Mindestens einmal im Jahr mähen wir gemeinsam unsere Streuobstwiesen in der Gemeinde Tröndel, um den Artenreichtum zu fördern und einer Verbuschung vorzubeugen. Ausgestattet mit Handsensen und Holzrechen ging es hierfür am vergangenen Wochenende Schnitt für Schnitt über unsere Fläche am Moorwiesenteich.
Intakte Wiesen und naturbelassene Wegränder sind wahre Schätze in der Landschaft. Am Sonntag, dem 26. Mai 2024, will die Kräuterexpertin Christina Mohwinkel vom NABU Lütjenburg den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einer Exkursion erläutern, weshalb sie sowohl im eigenen Garten, in der Küche, für die Gesundheit, aber auch für unsere Natur so wichtig sind. Dazu lockt sie die Exkursionsgäste in ihren Heimatort Grebin.
Das Salz-Hasenohr ist eine unscheinbare Pflanze, die sich kaum auf einem Foto anschaulich darstellen lässt. Sie ist jedoch ausgesprochen selten, vom Aussterben bedroht und an der Ostseeküste fast vollkommen verschwunden. Emily ist eine Schülerin, die sich sehr für Natur interessiert und jetzt Gelegenheit hatte, einmal im Naturschutzgebiet am Sehlendorfer Binnensee etwas über das Gebiet und die notwendigen Arbeiten zu erfahren und gleich Hand anzulegen.
Wenn die Seeschwalben kommen soll alles vorbereitet sein, damit die inzwischen seltenen Vögel optimale Bedingungen vorfinden. Dazu hat das Ehrenamtsteam des NABU Lütjenburg jetzt die Voraussetzungen geschaffen und bei mehreren Arbeitseinsätzen Brutflöße startklar gemacht, eine neue Brutfläche vorbereitet und zusätzlich den Weg zur Aussichtsplattform instandgesetzt, damit Einheimische und Touristen daran teilhaben können.
Die aktiven Mitglieder des NABU Lütjenburg haben entschieden, dass sie die Positionierung des NABU Schleswig-Holstein in der Diskussion um einen „Nationalpark Ostsee“ durch einen eigenen Appell mittragen und unterstützen möchten. Hintergrund sind die jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten Daniel Günther sowie ein Antrag zum CDU-Landesparteitag, der gegenüber dem transparenten demokratischen Konsultationsprozess vorzeitig Fakten schaffen soll.
Wer sich am Sehlendorfer Binnensee bei Hohwacht ein wenig auskennt, weiß, dass es früher dort den Campingplatz „Tivoli“ gab. Anfang der 2000er Jahre wurde dieser aufgegeben und die Fläche wurde von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gekauft und in ein Naturparadies verwandelt. Es entstanden Gewässer für bedrohte Kreuz- und Wechselkröten und Lebensraum für seltene Pflanzen und Vögel. Naturschutz funktioniert jedoch nicht ohne Pflege und dabei haben jetzt junge Leute tatkräftig geholfen.